Fluglärmwirkung
Der Körper reagiert auf Lärm. Bereits geringe Pegel von 25dB können zu Konzentrations- und Schlafstörungen führen. Ausschlaggebend ist außerdem die Art der Geräusche. Ein laufender Motor stört häufig mehr als ein gleich lauter idyllischer Wildbach.
 Die subjektive Bewertung spielt dabei eine große Rolle, da die gleichen Geräusche unterschiedlich wahrgenommen werden, was von Person, Situation und Stimmung abhängt.


Dauerbelastungen über etwa 65 dB(A) am Tag können zu einem erhöhten Gesundheitsrisiko führen. Nachgewiesen wurden:

  • Änderungen in Stoffwechsel und Hormonhaushalt,
  • Änderung der Gehirnstromaktivität
  • schlechter Schlaf
  • Hormonausschüttung.
  • hoher Blutdruck und Herzinfarkt bei langfristiger Beobachtung.

Ab einem Pegel von 85 dB(A) wird über die gesundheitlichen Wirkungen hinaus das

  •   Gehör geschädigt


Jede/r fünfte Europäerin/Europäer ist regelmäßig nächtlichem Lärm ausgesetzt, der krank machen kann. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des WHO-Regionalbüros für Europa. Der Lärm einer verkehrsreichen Straße kann auf Dauer Schlafstörungen, psychische Störungen, ja sogar frühzeitige Morbidität und Mortalität zur Folge haben. Nachgewiesen sind auch durch Fluglärm verursachte Herz-Kreislaufprobleme. Deshalb empfiehlt die WHO als neuen Richtwert ("Night Noise Guidelines"), dass die Bevölkerung nachts außen vor den Wohnungen als Jahresmittelwert keinem höheren Schalldruckpegel (Lnacht) als 40 dB(A) ausgesetzt sein sollte. Das entspricht etwa dem Schallpegel einer ruhigen Wohngebietsstraße. Wenn dieses Ziel kurzfristig nicht zu erreichen ist, wird als Interimswert 55 dB(A) als Obergrenze empfohlen. Die WHO fordert Regierungen und Kommunen auf, etwas gegen Lärm zu tun, denn Lärm kann zu sozialem Gefälle in den Wohnquartieren beitragen und unerwünschte Folgekosten bei den Krankenkassen verursachen.

Im Auftrag des Umweltbundesamt wurde am Flughafen Köln/Bonn eine Studie "Risikofaktor nächtlicher Fluglärm" durchgeführt. Sie bestätigt, dass ein erhöhtes Risiko für Herz- Kreislauf- oder psychischen Erkrankungen besteht, wenn der Organismus dem nächtlichen Fluglärm ausgesetzt ist.

Personen, die erhöhtem Nachtfluglärm ausgesetzt sind, haben häufiger höhere Blutdruckwerte als Menschen in ruhigeren Wohngebieten. Dies hat eine internationale Studie unter Beteiligung des UBA ergeben. Schon ein Anstieg des nächtlichen Fluglärmpegels um 10 dB(A) im Schallpegelbereich zwischen 30-60 dB(A) erhöht das Risiko für Bluthochdruck bei Frauen und Männern um rund 14 Prozent. Diese Studie (englisch) bestätigt dies.
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