Zu unterscheiden sind:
- Direkte Rebound-Effekte, bei denen etwa effizientere Geräte weniger sparsam oder nicht dem Bedarf angepasst benutzt werden. Beispiele: Energiesparlampen werden länger angelassen, ein sparsames Auto öfter benutzt oder beim Neukauf eines effizienten Kühlgerätes fällt dieses größer aus als nötig.
- Indirekte Rebound-Effekte, bei denen Einspargewinne Handlungen ermöglichen, die nicht nachhaltig sind. Beispiel: Eingesparte Kraftstoffkosten werden genutzt, um mit einem Billigflieger Wochenendkurzreisen zu unternehmen.
Abschätzungen direkter Rebound-Effekte bewegen sich in der Regel zwischen 0% und 30%. Die Höhe der indirekten Rebound-Effekte wird in der Wissenschaft kontrovers diskutiert. Während teilweise Rebound-Effekte von bis zu 100% errechnet werden, geht die Internationale Energie Agentur von etwa 1 bis 2% aus. Die großen Unterschiede in diesen Abschätzungen liegen daran, dass mit sehr unterschiedlichen makroökonomischen Modellen mit unterschiedlichen Systemabgrenzungen und Annahmen gerechnet wird.
Direkte Reboundeffekte lassen sich durch entsprechende Programmgestaltung minimieren. Beispielsweise sollte ein Prämienprogramm für energieeffiziente Kühl- und Gefriergeräte so konzipiert werden, dass Prämien nur für Geräte bis zu einem bestimmten Kühlvolumen gezahlt werden und nur dann, wenn eine adäquate Entsorgung des Altgeräts gewährleistet ist.“
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