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AngstVorVeraenderung Žemėlapis1 #113934 Experimentelles Brainstorming im Piratepad Thema: Angst vor Veränderung.Ihr seid alle dazu eingeladen, einen Teil dazu bei zu tragen. Die "Struktur"des Dokument sollte selbsterklärend sein. | AngstVorVeraenderug CC By Sa Lizenz (sonst können wir unsere Beiträge nicht im Netz verschieben, geschweige, denn weiterverarbeiten) Experimentelles Brainstorming im Piratepad Thema: Angst vor Veränderung. Ihr seid alle dazu eingeladen, einen Teil dazu bei zu tragen. Die "Struktur" des Dokument sollte selbsterklärend sein. M = Marc F = Fridemar J = Joker S= Susanne H= Hansi B= Bronstein M: Angst vor Veränderung Typische AngstStereotypen S: Ich verliere meinen Job und damit die Existenzgrundlage für meine Familie, für meine Kinder. M: From early civilization to the present most humans had to work to earn a living. Most of our attitudes about work are a carry-over from these earlier times. In the past (and still in many low-energy cultures), it was necessary to fetch water and carry it toone’s dwelling place. People gathered wood to make fires for heating and cooking, and fuel to burn in their lamps. It would have been very difficult – and still is for some – to imagine a time when water would rush forth in your own dwelling at the turn of a handle; to press a button for instant light would have seemed to be magic. People of ancient times probably wondered what they would do with their time if they did not have to engage in these burdensome tasks that were so necessary to sustain their lives. In most developed countries, tasks that were once so vital to people’s very survival are no longer necessary, thanks to modern technology. aus: the best that money cant buy S: Ich will keine Verantwortung haben, denn dann machen die anderen mich für Fehler haftbar.M: hast du das echt schon gehört ? S: Zumindest: Ich will keine Verantwortung - Dann denke ich: Die gewünschte Selbständigkeit, wie soll sie ohne Verantwortung möglich sein? Stattdessen wird erwartet, dass der Vorgesetze kompetenter ist, als er ist. Oder ein kompetenter Vorgesetzter wird gewünscht, aber man selbst hat das Recht auf wenig Verantwortung. M: Dieses Verhalten ist anerzogen. Menschen wird von kleinauf beigebracht für alles um Erlaubnis oder um Rat zu fragen. Das ist ein Faktor den man ansprechen kann aber es wird den Menschen nicht auf anhieb gelingen diese Blockade zu überwinden. S: Das Seltsame ist für mich dabei die Trennung zwischen Privat und Beruf: Der eigene Haushalt, die eigenen Familie wird kompetent gemanagt. Aber im Beruf sollen dann andere die Verantwortung haben. Lieber einen Fehler machen, obwohl man ihn erkennt als Fehler, als nicht zu tun, was der Vorgesetzte anordnet. Warum: Aus Angst, gekündigt zu werden, wenn man Vorgesetzte auf Fehler hinweist. M: In der eigenen Familie sind Faktoren wie der Beruf leider nicht auszugrenzen... der Lebensstandard ist direkt an den Beruf gekoppelt. (Mögliches BGE-Argument) Die meisten erziehen ihre Kinder also nicht so, wie sie es für richtig halten, sondern wie externe Faktoren es ihnen vorgeben... alle Eltern wollen, dass ihr Kind ein produktives Mitglied der Gesellschaft wird. Die wenigsten werden zu Problemlösern erzogen. Wievielen Kindern wird wohl beigebracht, ihre Meinung auch gegenüber jemandem zu vertreten, der in einer Hierarchie über ihnen steht? Und wievielen wird dieser natürliche Impuls abtrainiert ? H: Allein kann ich sowieso nichts ändern M: Wenn wir alle nehmen, die so denken, sind das sehr viele ;) M: Wenn dieses System zusammenbricht, habe ich keinen Zugang mehr zu seinen Vorzügen. S: - Ich will nicht auf die Hilfe anderer angewiesen sein. M: Wenn uns erstmal bewusst wird, wieviele Menschen nötig sind, um uns den aktuellen Lebenstandard zu sichern, sollte klar sein, dass wir täglich die Hilfe von Hunderten Menschen in Anspruch nehmen.
- Ich will alles allein schaffen, aber habe eben Angst, es nicht zu schaffen.M: Niemand ist alleine wirklich effektiv. Erst wenn wir in Gruppen zusammen arbeiten, ist der Mensch in der Lage, wirklich sein Potential zu entfalten (Pyramiden, Raumfahrtprogramm). Wenn ein Mensch keinen Bedarf daran hat, mit anderen gemeinsam etwas zu bewirken, liegt dies meistens daran, dass er negative Erfahrungen in diesen Bereichen gemacht hat. Evtl. wäre es angebracht, ihm/ihr zu zeigen, dass es auch anders geht.
- Ich will das Gesicht nicht verlieren, will meine Familie nicht enttäuschen. M: Möchten wir den Anforderungen unseres Umfeld im Rahmen der Sozialen Normen entsprechen ? (Arbeit, Status, Sexuelle Orientierung etc.) oder ein Umfeld erschaffen, in dem sich die Menschen frei entwickeln können? Dies würde zwangsläufig bedeuten, S: dass sie für einige Zeit als Enttäuschung für ihre Familie gelten, weil sie die alten Werte nicht mehr leben und anerkennen.M: Entweder wir entsprechen den alten Werten und leiden unter ihren Auswirkungen oder wir brechen mit ihnen, um sie zu ändern auf die Gefahr hin, dass wir das Gesicht verlieren. Aber dies sollte uns nicht davon abhalten, eben diese Werte anzupassen für eine bessere Zukunft. (B: F: M: Die Bewegung ist alles; das Ziel ist nichts? gefällt mir :D)
- Mir fehlen die Informationen und die Bildung. (B: Zugang oft verwehrt, stark abhängig von sozialer Herkunft)SK:Es geht eher darum, zunächst die Einstellung zum Lernen zu verändern
- M: Informationen: sofern vorhanden, lassen sich direkt oder per Link auf entsprechende Internetseiten zur Verfügung stellen. SK: Es geht zum Teil auch um Angst, Neues lernen zu müssen.M: Wir sollten einander klar machen, dass aufgrund der sich ständig ändernden Umgebungsfaktoren, diese Angst sehr negative Auswirkungen haben kann. Stellt euch einmal vor, es bricht eine Eiszeit aus, und keiner möchte lernen, wie dickere Kleidung hergestellt werden kann. SK: Angst, das Neue nicht lernen zu können.M: Jeder ist dazu in der Lage, sich jede Fähigkeit anzueignen, die er/sie möchte.
- Die Frage ist eher , wie zeitaufwendig dieser Lernprozess ist. Manche können ein Klavier bereits nach einigen Stunden spielen, andere benötigen für den selben Stand ein paar Wochen. Aber alle haben erstmal das Potenzial (neue Rechtschreibung), jede Hürde zu meistern, nur halt in unterschiedlichem Tempo.SK: Es geht eher um die Methoden.M: Hier gibt es eine breite Auswahl an alternativen Lern- und Unterrichts-Methoden. Wenn wir frei von Lehrplänen etc. sind, können Lehrer und Schüler individuell entscheiden, welche für die anstehende Aufgabe am besten geeignet ist. Wenn eine Methode nicht funktioniert, probieren wir die nächste aus, bis wir der Meinung sind, das wir das Bestmögliche gewählt zu haben. (F: Steht sogar in der Bibel: "Prüfet alles, das Beste behaltet"). Der beste Lehrer bringt nichts, wenn der Schüler ihn nicht versteht und die besten Schüler versagen, wenn der Lehrer nicht in der Lage ist, auf sie einzugehen. Empathie ist gerade hier von höherer Bedeutung, als es vielen Menschen heute bewusst ist. SK: Also Menschen zusammenbringen, den geeigneten Lehrer finden. (F: der in uns allen steckt, den wir nur wechseitig in uns herauskitzeln müssen :-) M: Im Idealfall bringen wir die Menschen dazu, verstärkt autodidaktisch F: in der Gruppe zu lernen. Ein Prozess, der dann also eher vom Lehrer (F: der im alten Sinne, immer mehr überflüssig wird) M:begleitet als gesteuert wird. F: JedeR in einer solchen Lerngruppe ist Lehrender und Lernender zugleich. SKJe: Es geht eher darum, zunächst die Einstellung zum Lernen zu verändern. Lernen als zwar anstrengend, aber positiv zu erleben. M: << sehr gut
- SK: Meine Bekannten und meine Familie unterstützen mich nicht, so wie ich will und entmutigen mich, indem sie sagen, dass ich nicht die richtige Person für so ein anderes Leben bin, für so ein Risiko, so eine Belastung, so eine persönliche Herausforderung, für diesen Beruf. - Sie würden mich aber unterstützen, wenn ich die ersten Schritte erfolgreich geschafft habe oder wenn ich total auf sie angewiesen wäre, hemmen aber Veränderung, obwohl sie dadurch nicht beeinträchtigt wären. M:<< der ist hart (B: Erfolgsanforderung von Eltern und Umfeld an einen, vorgeplanntes Leben von anderen, Unterdrückung von Selbstbestimmung und Entwicklung/Entfaltung) SK: - Die Betonung liegt auf: Ich bekomme nicht die Unterstützung, die ich will. Stattdessen könnte ich ja auch gemeinsam mit dem Umfeld versuchen, herauszufinden, welche Unterstüzung sie geben können. nice1(B: Mix zwischen Egoismus und Altruismus) SK: Die Begründung des Umfelds liegt darin, wie es den sich Ändernwollenden in der Vergangenheit erlebt und erfahren hat: Bisher bist du oft gescheitert, also wirst du auch diesmal scheitern, weil deine Ansprüche wieder viel zu hoch, weil du nicht die für dich richtigen Ziele wählst.
- Ich habe Angst, mir nicht selbst die notwendigen Strukturen geben zu können, um mich selbst zu organisieren. F: In einer konstruktiven, liebevollen Gruppe, pendelt sich meiner Meinung nach eher eine "optimale Struktur" ein, als im Alleingang.
- SK: Wie kann ich Menschen kennenlernen, die mich in den neuen Wegen unterstützen klnne - denn meine bisherigen Bekannten können mir nicht ausreichend helfen?
B: Niemand versteht mich. Dann erklär mir doch, was du meinst, erzähl mir, was du fühlst? B: Ich kann ja doch nichts ändern. Wenn du nichts anfängst, dann erfüllst du deine Worte( <- sehr gut) auch. M: B: Angst vor fremden Kulturen. ( Fremdes allgemein macht Angst ) SK: Dann versuch, das Fremde kennenzulernen, so dass es nicht mehr fremd ist. M: Auch innerhalb der unterschiedlichsten Kulturen gibt es die selben Grundbedürfnisse. Besinnt euch auf eure Gemeinsamkeiten und ihr werdet sehen wie schwindet gering und oberflächlich die Unterschiede sind. B: Ansätze dazu: Besuch "fremder" Veranstalltungen. Fremdes verstehen lernen M: Hier muss ich leider auf einen youtube link zurück greifen, weiter kann ich das leider nicht zusammenfassen... evtl schafft es einer von euch... mein Kommunikationsskill wird da überfordert ;) The empatic civilisation http://www.youtube.com/watch?v=l7AWnfFRc7g M: Die Welt, so wie sie heute ist, kann nur in dieser Form existieren. Wir brauchen dieses System, da es der "menschlichen Natur" entspricht, dass wir uns so verhalten. M: Die Menschliche Natur ist der Grund dafür, dass wir in dem heutigen System leben. Wir sind wie wir sind und das lässt sich nicht ändern. M: Ich verliere all die Vorteile, die ich durch das aktuelle System habe.SK: Und gewinnst neue Vorteile. M: Wenn wir auf politischer Ebene etwas verändern, laufen wir gefahr, in eines der älteren Systeme zurück zu fallen; oder es herrscht Chaos. SK: Die Veränderung ist ja nicht ziellos, sondern zielgerichtet. Neue Strukturen werden aufgebaut. M: Ja aber diese Ziele bestimme nicht ich. SK: Diese Ziele bestimmst auch du mit in den Diskussionen, wenn du willst. M: Was passiert, wenn ich garnicht mit diesen neuen Strukturen einverstanden bin ? SK: - Wie willst du wissen, ob sie wirklich dir nicht entsprechen, bevor du es ausprobiert? M: Ich kann mir vorstellen, dass wir dann in so etwas wie den Kommunismus verfallen. Wir haben ja gesehen wozu das führt.SK: Sozialismus ist ein Versuch gewesen, einen Weg zum Kommunismus zu finden. Ein Irrweg. M: (kann man hier evtl. darauf verweisen das auch im Kommunismus eine Partei vorhanden war und noch immer eine Klassengesellschaft die grundlage war ?) SK: Die Partei hat in den sozialistischen Ländern von oben diktiert. Wir wollen eine Demokatie von der Basis ausgehend. SK: Vor allem aber existierten die sozialistischen Gesellschaften im Kapitalismus und waren durch den Warenaustausch dem Kapitalismus genauso unterworfen, wie alle anderen Länder. Daher gab es auch wenig Chancen im Inneren, Kommunismus zu fördern. M:(also hat es den wahren kommunismus noch nie gegeben ?) Kommunismus bedeutet für mich: Jedem nach seinen Fähigkeiten, Jedem nach seinen Bedürfnissen. Das ist sogar christlich (Ich bin evangelisch) . Und sicherlich auch buddhistisch. Die Frage ist "nur", wie wir dieses Ziel erreichen. Ich will die Mehrheit der Bevölkerung in diesem Land mitnehmnen in einen Konsens und nicht über andere bestimmen. Ich will Selbstbestimmung, aber keine Herrschaft über andere.M:Dies ist nur durch einen Übergang zu erreichen. Hilfe zur Selbsthilfe. Viele Menschen sind es so gewohnt beherrscht zu werden das ihnen der Sinn dafür fehlt selbstbestimmend zu Leben. Menschen würden das entstehnde Machtvakuum verspüren und Stück für Stück in die Selbstständigkeit begleitet werden von dennen die in diesen Punkt bereits weiter sind. SK: Das hoffen wir. Typische HoffnungsStereotypen B: Schlechten Menschen geht es immer gut (Der is so deppert :D F: ähnlich wie: Unkraut vergeht nicht :-) M: Solange es andere Länder oder Menschen betrifft, kann es mir ja egal sein. Und wer garantiert, dass es dich nicht auch bald trifft? Davon abgesehen, finde ich das sehr egoistisch. Macht dich diese Einstellung wirklich glücklich? M: Wenn wir lange genug aushalten, wird es schon wieder besser. B: ähnlich; I-wie wird es schon weiter gehen) SK: Aber die Wirtschaft boomt doch.- Aberr nur im Export, aufgebaut auf den Schulden anderer Länder an uns. SK: Es geht mir doch gut. - Wirklich? Auch deinen jüngeren Verwandten? F: "Im Jenseits wird alles besser."M:Werden wir uns dort nicht für unsere Handlungen hier verantworten müssen ? Wer sagt dir das wir hier nicht getestet werden ob wir dort willkommen sind ? M: Wenn ich eine Partei wähle, die zur Zeit nicht das Sagen im Bundestag hat, wird sich etwas an der Situation ändern. Das Beispiel der Grünen zeigt mir, dass sich sehr wenig ändert, sobald die Partei an die Macht kommt. M: Das aktuelle System arbeitet für mich. Es wurde doch erschaffen, damit wir, das Volk, mitbestimmen und uns frei entwickeln können.Und lebst du selbstbestimmt? Bestimt nicht eher die Werbung, was du kaufst?M:Nein Werbung beeinflusst mich nicht, ich schalte eh immer weg.Allein die Produktvielfalt und die Preise bestimmen, was du kaufst, zumindest, wenn du ein geringes Einkommen hast. Die meisten neigen dazu, viel und billig zu kaufen, anstatt immer die Qualität und die Fairness des Handels zu beachten. M:Der Bedarf der Menschen wird nicht nur durch die Werbung sondern auch durch die Welt wie sie im TV und Film vorgelebt wird beeinflusst. Rauchende Helden wurden in den USA sogar eine Zeitlang verboten da sie viele Jugendliche dazu verleitet haben ihrem Vorbild nach zu eifern. |
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