Lange Transportwege fördern nicht verantwortbaren CO2 Ausstoß
Die Gesamtemissionen für den Transport eines Kilogramms Weintrauben aus Chile belaufen sich auf 7,41kg. Dies ist um das 838-fache höher als die Emissionen des Transports aus dem Burgenland (8,8g).

Lebensmittel: Schwerer CO2-Rucksack durch lange Transportwege

Weintrauben aus Chile, Äpfel aus Südafrika, Tomaten aus Spanien oder Holland, Schaffleisch aus Neuseeland, Rindfleisch aus Argentinien - der Transport-Wahnsinn bei unseren Lebensmitteln verursacht einen schweren CO2-Rucksack, der massiv zum Klimawandel beiträgt. Durch bewusstes Einkaufen kann sich jede Konsumentin und jeder Konsument aktiv als Klimaschützer betätigen!

Es geht nicht darum, auf Importwaren völlig zu verzichten, sondern darum, mehr Bewusstsein zu schaffen für regionale und saisonale Angebote aus heimischer Produktion. Wie extrem die CO2-Belastung durch oft lange Transportwege ist, veranschaulicht eine Studie, die das Sustainable Europe Research Institute im Auftrag der Agrar Markt Austria (AMA) durchgeführt hat und in der exemplarisch einige Produkte auf die Transportbelastung durchgerechnet wurden.

10% mehr Regionalität = 116.000 Tonnen CO2 weniger

Regionale und saisonale Lebensmittel sind klimafreundlich und haben einen Bonus bei Frische und Qualität. Der Einkauf von regionalen und saisonalen Produkten trägt wesentlich zur Verringerung von CO2-Emissionen bei. So werden beispielsweise durch den Kauf von 10 Prozent mehr regionalen Lebensmitteln diese Waren statt durchschnittlich 1.700 Kilometer nur mehr 150 Kilometer weit transportiert. Das bedeutet eine Reduzierung der gefahrenen LKW-Kilometer um 166 Millionen pro Jahr. Das entspricht einer Reduktion von 116.000 Tonnen CO2.

Apfel ist nicht gleich ein Apfel

Die neue Studie des Sustainable Europe Research Institute (SERI) im Auftrag der AMA über die Berechnung der CO2-Emissionen des Transports von ausgewählten Lebensmittelprodukten belegt: Äpfel sind hinsichtlich des CO2-Ausstoßes nicht gleich Äpfel. Aufgrund enormer Transportwege und wenig umweltfreundlicher Transportmittel wie LKW sind die CO2-Belastungen, die der Transport eines Apfels aus Kapstadt nach Wien im Vergleich zu einem Apfel aus der Steiermark nach Wien verursacht, 12 Mal höher. Bei einer Tomate aus Holland im Vergleich zu einer Paradeiser aus Wien ist die CO2-Belastung 150 Mal höher.
 

Joghurt aus Deutschland: CO2-Belastung drei Mal so hoch

Jogurt </div></td></tr></table></div>
                            <div id=
Immediately related elementsHow this works
-
Münchner Klimaherbst 2010 »Münchner Klimaherbst 2010
Der Boden: Quell des Lebens oder wertloser Dreck? »Der Boden: Quell des Lebens oder wertloser Dreck?
Landwirtschaft in der Stadt »Landwirtschaft in der Stadt
Städtische Landwirtschaft als Reaktion auf globale Umbrüche »Städtische Landwirtschaft als Reaktion auf globale Umbrüche
Lange Transportwege fördern nicht verantwortbaren CO2 Ausstoß
+Kommentare (0)
+Verweise (0)
+About