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TorismusbrancheIntakte Lebensräume und Artenvielfalt gehören zum Geschäftskapital des Tourismus. Die Problematik rund um den Verlust der Biodiversität wird inzwischen auch von immer mehr Reiseveranstaltern wahrgenommen. Biologische Vielfalt Überlebensfrage für die Tourismusbranche? Intakte Lebensräume und Artenvielfalt gehören zum Geschäftskapital des Tourismus. Die Problematik rund um den Verlust der Biodiversität wird inzwischen auch von immer mehr Reiseveranstaltern wahrgenommen. Die TUI AG, Europas führender Touristikkonzern, setzt sich aktiv mit dem dramatischen Verlust von Ökosystemen und Arten auseinander und hat gemeinsam mit dem Global Nature Fund Touristiker aus ganz Europa zu einem Austausch nach Mallorca eingeladen. Die zweitägige Veranstaltung bildete den Auftakt einer Workshop-Serie der European Business and Biodiversity Campaign, an der namhafte Partner aus europäischen Ländern beteiligt sind. Was bedeutet es für den Tourismus, wenn die Korallenriffe in den Taucherparadiesen innerhalb von 20 Jahren infolge des Klimawandels verschwunden sind oder die aktuell geplante Straße quer durch den Serengeti Nationalpark eine der letzten großen Wildtierwanderungen unterbricht? Welchen wirtschaftlichen Wert hat das Beobachten von Walen und Delfinen vor der Küste der Kanarischen Inseln für einen Reiseveranstalter oder das Feuchtgebiet, das entscheidend zu einem ausgeglichenen Wasserhaushalt beiträgt? Wie kann man Natur und Artenvielfalt wirtschaftlich nutzen, ohne zu schaden? Mit diesen Fragen befassten sich die 25 Vertreter von Reiseveranstaltern, Reisebüros und Naturschutzverbänden während der Veranstaltung. Eine Erkenntnis: Der Tourismussektor hat in der Vergangenheit dazu beigetragen, Natur zu zerstören und auch jetzt gibt es immer noch unverantwortliche Investoren und Tourismusanbieter. Aber es wächst die Zahl der Unternehmen, die sich der Verantwortung bewusst sind und Bereitschaft zeigen, ihren Beitrag zu leisten, um den Verlust der biologischen Vielfalt zu stoppen und damit die Geschäftsgrundlage zu erhalten. "Der Verlust der Artenvielfalt hat ebenso schlimme ökologische und ökonomische Folgen wie der Klimawandel. Es ist ein Thema, das die gesamte Tourismusbranche betrifft, aber leider ist die Gruppe der Unternehmen, die konkrete Maßnahmen ergreifen, immer noch überschaubar und muss weiter wachsen", resümierte Marion Hammerl, die Präsidentin des Global Nature Fund. Auf dem Workshop demonstrierte die TUI mit konkreten Beispielen, wie sie den Schutz der biologischen Vielfalt in ihr Unternehmens¬management integriert hat. Die Maßnahmen sind vielfältig und umfassen die Schulung von Managern vor Ort, die Beurteilung der Umweltqualität von Hotels, die Sensibilisierung der Kunden und konkrete Modellprojekte. Touristen können sich schon vor der Reise im TUI-Katalog oder in speziellen Publikationen wie "Grüne Welten" oder "Holidays forever" über den Zustand von Umwelt und Natur ihrer Tourismusdestination sowie Probleme vor Ort informieren. Ein Führer über geschützte Tier- und Pflanzenarten, die nicht als Souvenir gehandelt werden dürfen oder Kinatschu, eine Zeitschrift für Kinder, sind Kommunikationsinstrumente, um den Kunden über die Bedeutung der Biodiversität zu informieren. Darüber hinaus unterstützt der Touristikkonzern konkrete Projekte wie z.B. den TUI Wald zur Aufforstung eines Naturschutzgebiets auf Mallorca oder Schutzprojekte für Schildkröten. "Wir wollen gemeinsam mit unseren Partnern, aber auch mit Wettbewerbern daran arbeiten, den Artenschutz noch stärker in unserem touristischen Handeln zu verankern", erklärte Mila Dahle, Leiterin des Konzern-Umweltmanagements/Nachhaltige Entwicklung der TUI AG. "Das 20-jährige Engagement der TUI im Bereich CSR zahlt sich nun aus. Durch die Sensibilisierung unserer Mitarbeiter und Kunden wird unser Einsatz nicht nur anerkannt, sondern aktiv unterstützt. Großen Zulauf erhalten wir z.B. bei unseren Volunteer-Reisen, bei denen Urlaub mit aktiver Mitarbeit in sozialen und Artenschutz-Projekten vor Ort verknüpft wird." Die Teilnehmer des Workshops informierten bei einer Führung über die Umweltmaßnahmen des "TUI Umwelt Champion" Robinson Club Cala Serena, in dessen Konferenzräumen die Tagung stattfand. Vom ökologischen Kräutergarten bis hin zur solarthermischen Warmwassererzeugung reichen die Maßnahmen. Mit der europäischen Kampagne "Business and Biodiversity" wollen der Global Nature Fund und sechs Partner aus Deutschland, Spanien und den Niederlanden Unternehmen aus verschiedenen Wirtschaftsbranchen informieren und motivieren, sich mit Biodiversität und dem Verlust von Lebensräumen und Artenvielfalt auseinander zu setzen. Die Kampagne wird unterstützt durch das LIFE+ Programm der Europäischen Union und umfasst Veranstaltungen wie den Workshop auf Mallorca, einen Biodiversity Check für Unternehmen und eine umfassende Webseite mit Hintergrund-Informationen unter www.business-biodiversity.eu. http://www.nachhaltigwirtschaften.net/scripts/basics/eco-world/wirtschaft/basics.prg?session=42f941ae4cab8769_554021&a_no=3758
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