Fenster und Türen
Die vorstehende Reihenfolge der Fensterarten entspricht auch allgemein der steigenden Schalldämmung.
Einfachfenster mit Isolierverglasung gibt es mit unterschiedlichen Schalldämmwerten bis 50 dB. Sie werden jedoch vorwiegend im Bereich der Schallschutzklassen 1 bis 3 (25 bis 40 dB) verwendet.
Einfachfenster mit Isolierverglasung, die aus Gründen des Wärmeschutzes häufig eingebaut werden, haben eine Schalldämmung von gut 30 dB. Verbundfenster sind üblich für die Schallschutzklassen 3 bis 5 (35 bis 50 dB),
während Kastenfenster vorwiegend für hohe Schallschutzanforderungen der Klassen 5 und 6 (45 bis 60 dB) in Betracht kommen. Die Schalldämmung von Fenstern überdeckt je nach Konstruktion und Güte den weiten Bereich von etwa Rw = 20 bis 60 dB.
Da sowohl die Schalldämmung ein und desselben Fensters um einige dB schwanken kann als auch gewisse Unsicherheiten in der rechnerischen Bestimmung der erforderlichen Dämmung nicht zu vermeiden sind, schien es gerechtfertigt, die Schalldämmung von Fenstern in 5-dB-Klassen einzuteilen und alle Fenster innerhalb einer Klasse als schalltechnisch gleichwertig anzusehen. Schallschutzfenster werden nach VDI 2719 in sechs Schallschutzklassen eingeteilt (Tabelle 2). Eine derartige Klasseneinteilung erleichtert in der Baupraxis die Kennzeichnung, Auswahl und Ausschreibung von Fenstern.